CoProGrün

Grünzug bei WaltropBild vergrößern
Landwirtschaft prägt den Grünzug (Waltrop). Foto: Dr.-Ing. Axel Timpe, RWTH Aachen University


Hofladen NiermannBild vergrößern
Hofläden vermarkten landwirtschaftliche Produkte im Grünzug. Foto: Dr.-Ing. Axel Timpe, RWTH Aachen University


Projekt Co-Produzierte Grünzüge als nachhaltige kommunale Infrastruktur (CoProGrün)

Grünzüge stellen ein wertvolles Instrument der nachhaltigen Stadt- und Regionalentwicklung dar, stehen aber durch angespannte kommunale Haushalte sowie durch soziale und demografische Transformationen vor großen Herausforderungen. Das Projekt CoProGrün erforscht, wie Grünzüge durch die Einbindung von Akteuren aus (Land)Wirtschaft und Zivilgesellschaft nachhaltig ausgerichtet, langfristig gesichert und attraktiv gestaltet werden können.

Urbanes Grün prägt entscheidend die Lebensqualität von Städten. Seit Jahrzehnten kümmert sich daher die kommunale Planung um den Aufbau und die Pflege von Grünflächen. Parks, Kleingärten, Wälder und Äcker entfalten ihre volle Wohlfahrtswirkung allerdings erst im Verbund: als Grünzüge gliedern sie die Stadt, bieten größere Erholungsräume, vernetzen Lebensräume von Tieren und Pflanzen und bringen Frischluft in überhitzte Quartiere. Grünzüge müssen daher durch Planungsrecht gesichert werden.

Grünzüge müssen aber auch von den Bürgerinnen und Bürgern als wertvolle Stadträume erkannt und genutzt werden, ansonsten drohen mangelnde Akzeptanz und schwindender politischer Rückhalt. Gerade in schrumpfenden Regionen wächst die Diskrepanz zwischen sinkenden Pflegebudgets und steigenden gesellschaftlichen Anforderungen an die Grünzüge.

Weitere Informationen zum Projekt unter:

Das Forschungsprojekt bindet weitere Metropolregionen in Deutschland ein, um durch Austausch von deren Erfahrungen zu profitieren und einen Handlungsleitfaden zu formulieren, der bundesweit Anwendung finden kann.

Laufzeit des Projektes: 08/2016 bis 05/2019.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt im Rahmen von „Kommunen innovativ“. Projektpartner sind der Regionalverband Ruhr und die Fachhochschule Südwestfalen (Fachbereich Agrarwirtschaft) in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer NRW. Diese Fördermaßnahme unterstützt Kommunen, die im Verbund mit Wissenschaft nachhaltige Strategien für Ortsentwicklung, Infrastruktur und öffentliche Dienstleistungen erforschen und anwenden. Ihr Fokus dabei: Ein verantwortungsvoller Umgang mit Land- und Flächenressourcen.

FONA Logo
BMBF Logo

Ansprechpartner