Modernste Umweltanalytik für Landwirte, Gärtner und Verbraucher

Spatenstich zum LUFA-NeubauBild vergrößern
Sie griffen zum Spaten, um damit symbolisch den Baustart des neuen LUFA-Gebäudes in Münster zu dokumentieren (von links): Klaus-Dieter Wilmsen, kaufmännischer Leiter der LUFA, Dr. Hans-Hajo Neumann, wissenschaftlich-technischer Leiter der LUFA, Kammerdirektor Dr. Martin Berges, Kammerpräsident Johannes Frizen und der Vizepräsident der Landwirtschaftskammer, Karl Werring

Mit dem ersten Spatenstich hat die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen am 21. August 2015 in Münster den teilweisen Neubau und Umbau ihres Untersuchungslabors LUFA NRW begonnen. Dafür investiert die Landwirtschaftskammer in Münster zunächst 6,8 Millionen Euro. In einem zweiten Schritt werden die frei werdenden bisher von der LUFA genutzten Räume umgebaut, um dort weitere Mitarbeiter, insbesondere vom bisherigen Standort Bonn, unterzubringen. „Nach Abschluss aller Baumaßnahmen werden in Münster etwa 440 Mitarbeiter für die Landwirtschaftskammer arbeiten; das sind 50 mehr als bisher“, sagte Kammerpräsident Johannes Frizen.

Die Bau- und Umbaumaßnahmen sind Teil eines neuen Standorte- und Organisationskonzeptes, mit dem Personal gespart und gleichzeitig das Angebot für die landwirtschaftlichen Betriebe verbessert werden soll. Mit der neuen Organisationsstruktur, die bereits vor zwei Jahren abgeschlossen wurde, hat die Landwirtschaftskammer die Voraussetzungen für eine Verbesserung des Angebotes geschaffen. Dadurch wird eine Reduzierung der Standorte möglich, die Personal und Kosten sparen soll. Mitte des Jahres hat die Kammer bereits in ihrer Einrichtung in Köln-Auweiler mit dem Umbau begonnen.

Die Methoden und technischen Möglichkeiten der umweltchemischen Analysen entwickeln sich rasant. „Wer dabei im Wettbewerb mithalten will, muss kräftig investieren“, sagte der Direktor der Landwirtschaftskammer, Dr. Martin Berges. Das neue Laborgebäude der LUFA wird mit modernster Labor- und Untersuchungstechnik für die chemischen, physikalischen und mikrobiologischen Labore ausgestattet.

Jährlich kommen etwa 250 000 Proben zur LUFA nach Münster. Untersucht werden Böden, Düngemittel, Gärreste aus Biogasanlagen, Saatgut, Futtermittel, Lebensmittel und Wasser. Der Untersuchungsumfang beinhaltet je nach Kundenwunsch chemische, physikalische, mikrobiologische und sonsorische Untersuchungen. Zu den Kunden der LUFA NRW gehören Landwirte, Gärtner, Obst- und Gemüsebauern, Dienststellen der Landwirtschaftskammer, landwirtschaftliche Organisationen, Privatpersonen, Behörden sowie Unternehmen der vor- und nachgelagerten Wirtschaftsbereiche.