Einnetzen von Obstkulturen zum Schutz gegen die Kirschessigfliege Drosophila suzukii

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Adultes Männchen der Kirschessigfliege Drosophila suzukii

Die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) ist ein schwer bekämpfbarer Schaderreger, für den alternative Bekämpfungsmöglichkeiten gesucht werden. Nach einigen warmen Sommern hat sich die aus Asien stammende Kirschessigfliege als invasiver Schädling an Wein und Weichobst in Deutschland etabliert.

Die Kirschessigfliege befällt erntereife, intakte Früchte. Durch ihre hohe Reproduktionsrate kann sie ganze Ernten heimischer Früchte, wie Süß- und Sauerkirschen, Himbeeren, Heidelbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, aber auch eine Vielzahl anderer Früchte wie Weintrauben oder Zwetschgen, befallen und vernichten. Die Früchte sind nach einem Befall nicht mehr vermarktungsfähig und können auch nicht anders verwertet werden.

In einem Demonstrationsvorhaben sollten die Vorzüge des Einnetzens von Obstkulturen zum Schutz gegen die Kirschessigfliege als neue Technologie in der Praxis gezeigt und überprüft werden. Dieses Verbundprojekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Beteiligte waren das Julius Kühn-Institut und die Pflanzenschutzdienste der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Baden-Württemberg.

Das Projekt ist inzwischen abgeschlossen. Die vollständige Dokumentation finden Sie auf dieser Seite des Julius Kühn-Instituts: